Den ersten Prototypen habe ich auf einem Steckbrett ausgeführt, was natürlich was Rauscharmut und Zuverlässigkeit angeht alles andere als optimal ist, für erste Tests und kleine, motivierende Erfolge jedoch ausreichend sein sollte. Die Wahl meiner Komponenten fiel dabei (auch, um Steckbrett-kompatibel zu bleiben) auf:
Als Spannungsquelle ein simpler, gleichgerichteter und geglätteter Trafo mit 3 Ausgangsspannungen und den Wald-und-Wiesen-Linearreglern L7805, L7810 und L7910
Ein Verstärkersetup aus 2x LT1128 Operationsverstärkern
ADS7825 von Texas Instruments als Analog-Digital-Wandler (8 Eingänge, +/- 10 V, 40 kSps, 16 Bit, SPI)
MAX232E als Pegelwandler an einem fertigen RS232-USB-Wandler
Eine Menge Programmieren PC-seitig in C++/CLI und Microcontroller-seitig in AVR-GCC später sah ich dann erste Daten am PC. Insbesondere konnte das Programm, das inzwischen den Namen sPort 1.0 (für serial Port) bekommen hatte, schon eine einfache, ungefensterte Fourier-Transformation und eine Darstellung der Rohdaten sowie der FFT und eine Bestimmung der prominentesten Frequenz-Maxima.
Die Ergebnisse konnten sich, in Anbetracht des Setups, durchaus sehen lassen.
Das Rauschen habe ich dann zumindest etwas vermindert, indem ich das Steckbrett in Alufolie gewickelt habe.
Einige Erkenntnisse habe ich aus Proto-Ramian, wie das Board damals zwar noch nicht hieß, aber wie ich es heute am besten beschreiben kann, gewonnen:
Das Rauschen der aus dem PC über USB kommenden Masse stört den Verstärker empfindlich
Die Hygrosens-Module weisen eine heftige Bauteil-Streuung auf. Je nach Modul kann das Rauschen fast 10x stärker sein!
Der ADC muss schneller sein
Es sind 2 Kanäle von Nöten pro Modul, einer mit wenig Verstärkung für den Nahbereich und einer mit wesentlich mehr für die entfernteren Objekte
Das Setup braucht eine gute Schirmung, um nicht störendes Rauschen von quasi überall einzufangen
Eine Flussregelung für die UART-PC-Verbindung ist nützlich
Die Datenaufbereitung muss wesentlich verbessert werden