Nun sah der Phaser schon gut aus (okay, hab ich noch nicht gezeigt, aber die Elektronik sollte auch noch Beachtung bekommen!), aber sein Innenleben sollte ebenfalls etwas her machen. Erstmal habe ich das alte Board entfernt, dass nach Knopfdruck zufällige, phaserähnliche Geräusche machte:
Dann kam die Planung:
Als erstes habe ich ein Mainboard zur Steuerung entwickelt, die ich auf den Namen "Minsam 1.0" getauft habe:
Als nächstes habe ich zwei Platinen für die Ansteuerung der 16 LEDs (Ledboard 1.0) und für die drei Taster (Phaser-Switches 1.0) entwickelt. Auf das Taster-Board habe ich auch einen FET gepackt, um damit die Versorgung der Laserdiode sicher abschalten zu können.
Dann habe ich mich der Tonerzeugung gewidmet. Es gibt unzählige Boards zum Abspielen von MP3s, etwa GroveMP3, das ich in der Nixie-Uhr verwendet habe. Allerdings musste es zwei wichtige Bedingungen erfüllen: es musste zwei MP3s ohne Pause dazwischen abspielen können (um Sounds zusammensetzen zu können) und es musste möglichst klein. Nach Rücksprache mit deren Kundenservice habe ich mich für SOMO-II von 4D-Systems (hier verlinke ich absichtlich nicht) entscheiden, da mir hier versichert wurde, dass ununterbrochenes Abspielen mehrerer MP3s möglich sei. Als ich dann festgestellt habe, dass dem nicht so ist und dies moniert habe, leugnete man zuerst die Aussage und nach einem Beweis teilte man mir mit, dass der Verantwortliche nicht mehr bei der Firma arbeite. Resigniert bin ich dennoch bei dem Board geblieben.
Als Lautsprecher habe ich einen Vergleichstest diverser Handy-Lautsprecher von Apple Iphones bis Samsung Galaxys gemacht. Am besten geeignet erwies sich das Samsung Galaxy S5, da dessen Lautsprecher nicht, wie heute üblich, den Sound zur Seite, sondern zur Unterseite des Handys ausgibt und diese Anordnung für den Phaser am geeignetsten war.